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i3-Community auf Architekturbiennale in Venedig vorgestellt

Vortrag von Alex Grünenwald im Deutschen Pavillon am 16.Okt.2010: "Sehnsucht nach Gemeinschaft"

VORTRÄGE; PERFORMANCE UND GESPRÄCH

„Sehnsucht“ lautete der Deutscher Beitrag zur 12. Internationalen Architekturausstellung Biennale Venedig 2010.
Generalkommissare waren: Die Walverwandtschaften Cordula Rau, Eberhard Tröger, Ole W. Fischer, München, Zürich, Bosten.
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Der Deutsche Werkbund veranstaltete am Samstag, 16. Oktober 2010, im Deutschen Pavillon einen Aktionstag, der das Thema „Sehnsucht“ der Kuratoren aufgegriffen hat. Aspekte dieser Themenstellung wurden mit einem Ausschnitt aktueller Projekte und Aufgaben interpretiert, die den Deutschen Werkbund als Ursache und Ziel moderner „Sehnsüchte“ zeigen.

Das Programm:

10.30 Uhr Sehnsucht nach Gemeinschaft, Alex Grünenwald
11.30 Uhr Ephemere Räume der Sehnsucht – eine interaktive Performance, Petra Goldmann
13.00 Uhr Sehnsucht und Zukunft, werkbund.jung präsentiert werkbund.jung,
14.00 Uhr Leben // Gestalten – Besonders zum Deutschen Werkbundtag 2011, Ulf Kilian
15.00 Uhr Winterolympiade 2018, Dieter Koppe
16.00 Uhr Das Werkbund Label – Ausgezeichnete Werthaltung, Yvonne Endes

Link auf das Programm

Sehnsucht nach Gemeinschaft

Alexander Grünenwald ging in seinem Vortrag zunächst mit einzelnen Zukunftsszenarien auf die anstehenden Auswirkungen des gesellschaftlichen sowie vor allem des demografischen Wandels ein. Gleichzeitig vollzieht sich in der von Krisenzeiten gebeutelten Bevölkerung ein gesellschaftlicher Wertewandel mit mentalen Veränderungen: Die Sehnsucht nach sozialer Geborgenheit und materieller Sicherheit und Zusammenhalt geht quer durch alle Berufs-, Alters- und Sozialschichten. Selbsthilfe-Handeln, kalkulierte Hilfsbereitschaft in neuen Solidargemeinschaften, Talentetausch jenseits von Moral und Nächstenliebe, neue Solidarformen ähnlich der Famile (Soziale Konvois, Wahlfamilien) seien die neuen Tugenden. Nach einem Zeitalter der Hardware- und Softwareentwicklung stelle die Sozialaktivierung den wichtigsten Faktor einer künftigen Produktivitätssteigerung in der urbanen Gemeinschaft.

Die BauWohnberatung Karlsruhe konzentriere sich seit ihrer Gündung 1997 auf diese Themen. Anhand von Beispielen aus Projekten mit der Wohnungswirtschaft, mit Wohngruppen, Gemeinden und Landkreisen wurde die vielfältigen Wirkungsbereiche aufgezeigt.

Zuletzt ging Alexander Günenwald auf das speziell für das Gemeinschaftliche Wohnen und Leben entwickelte Projektformat der i3-Community, in der Regel auf der Basis eines innovativen KG-Modells aufgebaut, ein und zeigte anhand von aktuellen Beispielen die breit gefächerten Anwendungsmöglichkeiten.

Die anschließende Diskussion mit der Zuhörerschaft zeigte, dass die aufgeworfenen Themen und skizzierten Antworten im Rahmen der universell einsetzbaren i3-Communities großen Anklang fanden und als sehr wichtig bewertet wurden.


Veröffentlicht am 18. Oktober 2010