Gemeinschaftlich
Leben & Wohnen

Eigene Ziele, gemeinsam verwirklichen Eigene Ziele, gemeinsam verwirklichen Eigene Ziele, gemeinsam verwirklichen Eigene Ziele, gemeinsam verwirklichen Eigene Ziele, gemeinsam verwirklichen Eigene Fähigkeiten, gemeinsam nutzen Eigene Kinder, in Gemeinschaft großziehen Eigene Küche, gemeinsam essen Eigene Entscheidung, gemeinsam finden

Kinemathek Karlsruhe: Menschen, Träume, Taten am 24. Nov. 2010

Diskussion mit Andi Stiglmayr, bed and roses, evaplan und SOPHIA e.V.

Die Veranstaltung entstand in einer Kooperation mit der Frauenarbeit der Evangelischen Landeskirche in Baden. Die Moderation hatte Hannelore List von der Frauenarbeit Baden.

Das Ökodorf “Sieben Linden”

Das Ökodorf Sieben Linden liegt in der Altmark 150 Kilometer westlich von Berlin. Über 100 Frauen, Männer und Kinder leben in dieser Modellsiedlung und versuchen, die verschiedenen Lebensbereiche – Arbeit, Freizeit, Bildung und Kultur– miteinander zu verbinden. Der Dokumentarfilm gibt einen sehr persönlichen Einblick in den Lebensalltag dieser kleinen Gemeinschaft und zeigt, welche Themen und Probleme entstehen.

Diskussion mit den Kinobesuchern: “Leben in Gemeinschaft – Lust oder Frust?”

Nach der Vorführung bestand für das sehr gemischte Publikum Gelegenheit zum Gespräch mit dem Regisseur Andreas Stiglmayr, sowie Vertreterinnen und Vertretern von bed and roses. Neues Wohnen im Alter, Architekturbüro „evaplan“ und SOPHIA Karlsruhe e.V. – Gemeinschaftliches Wohnen im Alter.

Andi Stiglmayr verstand es, für seinen Film und die “gemeinsame Sache” zu werben, alle könnten sofort anfangen, etwas zur Verbesserung der Welt in der eigenen Stadt zu tun (“die Südstadt in Karlsruhe ist doch ein wunderbares Beispiel für ein Gemeinschaftsprojekt…”). Nach Sieben Linden würde er dagegen auf keinen Fall ziehen, schon allein der Ideologie- und Machtverhältnisse wegen…

Der Soziologe Michael Andritzky sprach von den ungeheueren Anstrengungen, der Gefahr des “zuviel Wollens” und der hohen ideologischen Ansprüche beim Verfolgen solcher Projekte, oft Verbunden mit ihrem Scheitern.

Brigitte Scheerer-Reiß, Vertreterin der Initiative SOPHIA aus Karlsruhe, stellte die Ziele ihres Vereins vor, der ein Miteinander der Generationen anstrebt, bei dem die Jüngeren von den Lebenserfahrungen und Fertigkeiten der Älteren profitieren könnten.

Das Publikum reagierte auf den Film und seine Inhalte sehr uneinheitlich. Kommentare deckten das gesamte Spektrum ab von ausgesprochen “kritisch” bis “fasziniert”.


Veröffentlicht am 06. Dezember 2010